Wellness-Solutions

Die meisten Menschen würden der manuellen Therapie vieles zutrauen, aber die Behandlung von organischen Leiden…wie soll das funktionieren?!

Das Geheimnis liegt in der komplexen nervalen Steuerung des Körpers. Im Klartext bedeutet das, dass zwischen zwei Wirbeln je ein Spinalnervenpaar austritt, wobei jeder der beiden Spinalnerven dabei eine Körperseite versorgt. Diese Nervenstränge verzweigen sich sehr komplex im Körper, und so kommt es, dass einige dieser Verzweigungen ein bestimmtes Hautareal versorgen, wogegen andere Verzweigungen ein bestimmtes Organ versorgen. Alle versorgten Strukturen laufen aber nahe dem Rückenmark in einen einzigen Spinalnerv zusammen.

Das hat zur Folge, dass der Körper Reize, die in einem Körperbereich vorhanden sind, auf alle anderen Teile, die vom gleichen Spinalnerv innerviert werden, weiterleitet. Dieser Effekt ist sehr wichtig für die Behandlung und lässt sich für uns therapeutisch nutzen. Zum einen können wir diese Kopplung von Organen, Muskulatur und Haut zur Befunderstellung verwenden, da durch einen Organschaden im entsprechenden Muskel- und Hautareal Veränderungen wie Schmerzen, veränderte Empfindlichkeit sowie Spannungs- und Hautveränderungen entstehen können. Dieser Mechanismus ist der Grund dafür, dass wir zum Beispiel bei einem Herzinfarkt (Organ) einen ausstrahlenden Schmerz auf der Innenseite des linken Armes (Hautareal) verspüren.

Zum anderen können wir über die Behandlung dieser Hautareale reflektorisch einen heilenden Reiz auf ein entsprechendes Organ ausüben, also mittels einer speziellen Massagetechnik zum Beispiel eine Magenverstimmung behandeln.