Unter „Iontophorese“ versteht man die Verwendung von konstantem Gleichstrom (siehe Galvanisation) in Kombination mit Medikamenten. Aufgrund Ihrer chemischen Struktur sind eine Vielzahl an Medikamenten (z.B. schmerzstillende Mittel wie Salicyl oder Procain) positiv oder negativ geladen. Auf diese Weise kann man die elektrische Flussrichtung der Galvanisation nutzen, um diese Medikamente lokal durch die Haut zu schicken. Das hat den Vorteil, dass sich diese beiden Therapien ergänzen und bessere Ergebnisse erzielen. Außerdem kann durch diese lokale Verabreichung das Medikament an der Stelle wirken, an der es gebraucht wird, ohne dass man mit der Spritze injizieren muss oder der ganze Körper bzw. der Magen-Darm-Trakt damit belastet wird. Die Iontophorese bietet somit eine schnelle und effiziente Kombinationstherapie bei muskulär bedingten Beschwerden.